Smart-TV für unabhängige Netzbetreiber über KabelKiosk choice
14.06.2012
Eutelsat KabelKiosk präsentiert auf der Fachmesse ANGA Cable 2012 sein neues Portal rund um Inhalte und Service-Dienste für Smart-TV. Dieses läuft auf Receivern mit HbbTV-Zertifizierung. Auch das iPad wird passende smarte Anwendungen auf verschiedene Weisen nutzen können.
KabelKiosk choice wendet sich europaweit an Netzbetreiber von digitalen Kabel- und IP-Netzen und beinhaltet die Verschmelzung von linearem TV und Internet. Als Grundlage für Smart-TV bietet die Plattform unter anderem Video-on-Demand (VoD), elektronische Programmführung (EPG) und einen Sammelpunkt für unterschiedliche Apps an. Letzter Neuzugang ist die Anwendung des Sportnachrichtenmagazins Kicker. Durch die Auslegung als „White Label“-Produkt kann der Netzbetreiber dabei seinen eigenen Markennamen wählen. Der kostspielige Ausbau einer eigenen technischen Infrastruktur soll dadurch obsolet werden.
Rundum-Paket für professionelle Anbieter
Ein durchdachtes Content Management System sichert im Hintergrund die Anpassung an die eigenen Inhalte. Denkbare Nutzungsmöglichkeiten sind die Übertragung regionaler Nachrichten, Clips und Werbung. Ein Monitoring-Tool überwacht hingegen die erfolgten Abrufe und Transaktionen. Die Implementierung von Video-Podcasts und RSS-Feeds wurde vereinfacht und Darstellungsmöglichkeiten für lokale Wetterinformationen und Nachrichten hinzugefügt. Die Vorbereitung auf regionale und lokale Inhalte kommt nicht von ungefähr. In einer Zeit, in der die andere Seite der Erde nur ein paar Mausklicks entfernt ist, gewinnen verlässliche Nachrichten und Informationen aus der eigenen Umgebung zunehmend an Bedeutung. Dieser Trend spiegelt sich auch in einem wachsenden Interesse der Werbeindustrie für eine Positionierung der eigenen Produkte im Umfeld dieser Inhalte wider.
iPad und Red Button regen die Interaktivität an
Das iPad erlaubt unter anderem den mobilen Zugriff auf den EPG „meinFernsehen“. Neben einer umfangreichen Suchfunktion zu TV- und VoD-Inhalten, können hierüber auch Merklisten erstellt und verschiedene Smart-TV Anwendung gesteuert werden. Für Haushalte ohne iPad kann ein Teil der Funktionen, wie die Suche oder die Merkliste, auch per Red Button mit einer ganz normalen Fernbedienung aktiviert werden. Außerdem kann die rote Taste dann, bei Sendern mit passend aufbereitetem Programm, eine Reihe von weiteren Interaktionsmöglichkeiten auslösen. Herkömmliche Digitalsender können durch den Red-Button-Link von KabelKiosk choice mit den smarten Zusatzinhalten aufgerüstet werden.
Breitband auch via Satellit – Hilfestellung für Netzbetreiber
Die Pay-TV Plattform KabelKiosk ist über digitales Kabel zu empfangen und von einer Reihe von Kabelnetzbetreibern angeboten. Technische Voraussetzungen sind ein Conax- oder NDS- fähiger Digitalreceiver und eine freigeschaltete KabelKiosk-Smartcard. Anbieter von konkurrierenden Produkten, wie Kabel Deutschland, Kabel BW und Unitymedia, verzichten auf ein Angebot von KabelKiosk. Ein besonderer Reiz von digitalem Kabel ist der Empfang von über 40 HD-Sendern im Paket BasisHD. Weitere Pakete wie FamilyXL HD, Penthouse HD, themenspezifische Zusammenstellungen und fremdsprachige Angebote bedienen die unterschiedlichsten Interessen.
Als spezielle Lösung für strukturschwache Regionen gibt es auch einen satellitengestützten Breitbanddienst. Der Eutelsat Satelliten KA-SAT stellt Down-/Upstream 40/16 Mbit/s bereit und realisiert so vollwertiges Triple Play, also Internet, Telefonie und Fernsehen aus einer Hand, auch unter schwierigen Rahmenbedingungen.
Im B2B-Bereich erleichtern generische Microsites unabhängigen Netzbetreibern den Aufwand für die Pflege des KabelKiosk-Angebots. Beispielsweise fördern Websites im Corporate Design oder Installationsanleitungen die Vermarktung. Ein Logistiksystem sorgt für eine rasche Ausstattung mit der erforderlichen Empfangshardware für die Kunden und das Händlerportal erleichtert den Vertrieb vor Ort. Es unterstützt mit Print- und Mailingaktionen besonders die Vermarktung von kleinen und mittleren Netzbetreibern.